Chronik
Die erste urkundliche Erwähnung fand das Dorf im Jahre 805 n. Chr. als "Marca Selidon“. Demnach konnte Sölden also im Jahre 2005 sein 1200jähriges Jubiläum feiern.
Sölden stellt sich vor:
Ich bin eine der kleinen Gemeinden im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Aber jene, die mich kennen, sagen, ich sei eines der schönsten Fleckchen Erde, das es gibt. Ich liege genau zwischen dem Schönberg-Hohfirstgebiet und dem Schwarzwald. Ich gehöre noch zur sogenannten Vorbergzone und schon auch zum Schwarzwald. 1871 zählte ich 327 Einwohner, 1939 waren es 381, 1970 kletterte die Zahl auf 813 und jetzt, 1995, sind es schon 1.050.
Früher war ich ein Dorf mit fast lauter Landwirten, meist kleineren und wenigen größeren. Heute mühen sich noch ein einziger hauptberuflicher Bauersmann und sieben Nebenerwerbslandwirte um das Vieh, die Äcker und die Wiesen. Ich bin jetzt eine Auspendler-Gemeinde, aus der täglich um die 400 in Freiburg und Umgebung ihrem Beruf nachgehen. Im übrigen gehöre ich zum Hexental. Meine Gemarkung umfasst nur 380 ha. Am Rain- und Heidenbächle liegt mit 318 m mein tiefster Punkt. Die Dorfkirche steht bei 400 m, die Saalenbergkapelle bei 460 m Höhe, das Bürgle bei 578 m. Beim Kohlerkopf, mit 732 m über der Meereshöhe, ist meine höchste Erhebung.
In meiner Mitte befand sich etwa 400 Jahre lang ein Frauenkloster. Später wirkten hier Benediktinermönche von St. Peter. 73,3% meiner Einwohner sind katholisch, 16,2% gehören zur evgl. Konfession. Wo einst die Pröpste von Cluny residierten, die Mönche von St. Peter und die Pfarrer ihres Amtes walteten, besteht heute das Dorfhelferinnenwerk Sölden e. V.
1935 zählte man 72 Häuser, 1970 schon 138 und anno 1995, sind es 245 Wohngebäude.
(...) (gekürzt entnommen aus der Dorfchronik "Sölden - die Geschichte eines kleinen Dorfes“ von Dr. Franz Kern, erschienen 1995 im Rombach-Verlag, 79115 Freiburg)
Das umfassende leinengebundene 415seitige Werk mit vielen, teils farbigen, Bildern und Fotos kann bei der Gemeinde Sölden erworben werden.